Den tyske opera Idomeno havde allerede premiere i 2003

Operaen Idomeno havde allerede premiere i 2003. Der var kun ganske kortvarige protester på det tidspunkt. Det ændrede sig hurtigt til regulært bifald.

Interview med instruktøren Hans Neuenfels:

Hans Neuenfels’ Berliner Inszenierung des “Idomeneo” hatte im Mai 2003 Premiere und war seit zwei Spielzeiten nicht mehr zu sehen. Die Oper sollte Anfang November wiederaufgenommen werden. Gegenüber der SZbegründet Hans Neuenfels, warum er die Absetzung für verfehlt hält. SZ: Schon bei der Premiere hat es wegen dieser Szene Proteste gegeben.Neuenfels: Die Szene dauert gerade mal anderthalb Minuten. Es gab, wie erwartet, einen kurzen Aufschrei, aber das verlief sich schnell in einen regulären Beifall. Die Dimension der Leidenschaft, mit der diese vier Köpfe fielen, wurde vom Publikum durchaus erkannt.

SZ: Halten Sie die Absetzung von “Idomeneo” für vorauseilenden Gehorsam?

Neuenfels: Genau das. Wenn die Schere im Kopf schon bei diffusester Faktenlage von selbst zuschnappt, kann das ungeheure Auswirkungen haben für die Kunst. Bedenken Sie die Folgen! Das nächste Mal sagt die Intendantin vielleicht schon bei der Stückauswahl ihren Regisseuren: Das ist zu heikel, kommt nicht in Frage. Das Gleiche gilt für Verlage, Galerien, Zeitungsredaktionen.

SZ: In der Tat eine bedenkliche Stimmungslage. Macht Ihnen die Konfrontation mit dem Islam Angst?

Neuenfels: Die Menschen, die den islamischen Glauben leben, machen mir keine Angst. Mir machen viel mehr die Menschen Angst, die uns vor dem Glauben dieser Menschen Angst einjagen. Die Menschen, die so hysterisch und kurzsichtig reagieren, dass sie in vorauseilendem Gehorsam die eigenen Werte aufgeben und die Angst nur noch schüren.

SZ: Mit dem Glauben ist in diesen Zeiten nicht zu scherzen. Harald Schmidt hat gesagt, er lässt lieber die Finger von allem, was mit islamischen Glaubensthemen zu tun hat. Ist das auch für Sie eine mögliche Konsequenz?

Neuenfels: Auf keinen Fall. Harald Schmidt ist ein Millionär, ein Kapitalist, er lebt von der Massenöffentlichkeit und dem Geschmack. Ich habe einen Beruf, in dem es um Aufklärung geht und absolut auch um den Verlust. Man darf nicht alles im Düsteren versacken lassen. Es muss wieder hell werden in Deutschland, hell.

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3 Kommentarer

  1. I 2003 talte islamisterne om islam i Europa.
    I 2006 taler de om Europa i islam.

    Det forklarer meget.
    De mener, at de nu har en sådan styrke, at de kan kræve f.eks.1) indførelse af sharia (foreløbig kun for muslimer i ghettoerne). 2) få opfyldt særkrav om f.eks. total adskillelse af mænd og kvinder i svømmehaller og 3) begrænse ytringsfriheden, som vi så med Muhammed- og pavekriserne.
    Islamister skrev jeg, men det inkluderer jo også muslimske regeringer og ledere som f.eks. i EU-kandidaten Tyrkiet.

    Idomeneo sagen bliver kendt, fordi man vælger at aflyse en genopførelse af en tidligere opsætning.

    Det virkeligt interessante er, hvor mange af den slags censur-beslutninger der træffes ude i samfundet (uden nogen omtale).

    Er der f.eks. en teaterdirektør her i landet, der i overskuelig fremtid tør sætte “Biedermann og brandstifterne” på plakaten efter at Karen Jespersen og Ralf Pittelkow har brugt stykket som “spejl” i deres gode bog Islamister og Naivister – et anklageskrift? Jeg tror det ikke.

    2003, 2006 ja, hvad tør vi mon taler om, skrive og spille på vore teatre i 2009.

    De radikale kalder det KULTURBERIGELSE.

  2. -> 1:

    Neuenfels: Genau das. Wenn die Schere im Kopf schon bei diffusester Faktenlage von selbst zuschnappt, kann das ungeheure Auswirkungen haben für die Kunst. Bedenken Sie die Folgen! Das nächste Mal sagt die Intendantin vielleicht schon bei der Stückauswahl ihren Regisseuren: Das ist zu heikel, kommt nicht in Frage. Das Gleiche gilt für Verlage, Galerien, Zeitungsredaktionen.

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